Statue eines jugendlichen Prinzen als Requisite des Films „Die Gänseprinzessin“, 2022

Polyurethan-Schnitzschaum, bemalt

H. (m. Sockel) 152 cm

© Schloß Wernigerode, Inv.-Nr. Pl 000020

Schloß Wernigerode wurde bereits mehrfach als Drehort für Spielfilme genutzt. So entstanden hier 2013 Aufnahmen für die Verfilmung des Kinderbuchklassikers „Das kleine Gespenst“ von Ottfried Preußler oder 2021 für „Die Schule der magischen Tiere 2“ aus der beliebten Kinderbuchreihe von Margit Auer. Im Sommer 2022 dienten das Schloß und seine Umgebung als Kulisse für den im Auftrag der ARD unter der Regie von Frank Stoye gedrehten Märchenfilm „Die Gänseprinzessin“, der am 2. Weihnachtsfeiertag des Jahres Premiere hatte.

Er erzählt die Geschichte der Prinzessin Polly (Mina Christ), deren Bruder auf rätselhafte Weise verschwunden ist, sodass ihr Vater König Klaus (Johann v. Bülow) für das gesamte Reich eine strenge Trauer verhängt hat, in der selbst das Lachen verboten ist. Polly, die selbst stets zu Scherzen aufgelegt ist, flieht zeitweilig zu einer geheimnisvollen Gänsehirtin (Leslie Malton), aber zuletzt nimmt alles einen guten Verlauf und sie kehrt zusammen mit ihrem Bruder an den Königshof zurück.

Für eine im Wernigeröder Schloßhof gedrehte Szene, in welcher der König in Erinnerung an seinen verschollenen Sohn ein Denkmal errichten lässt, wurde nach Entwurf des Szenenbildners Oliver Munck eine lebensgroße Statue des Prinzen angefertigt, die Ulf Schüler und Mitarbeiter des Art Departments der Filmstudios Babelsberg aus Kunstharz herstellten. Die metallisch glänzende Skulptur zeigt den jugendlichen Prinzen mit übermaltem Lächeln, wie er eine Krone vor sich hält und konnte für die Sammlungen der Schloß Wernigerode GmbH erworben werden. Sie ist noch bis zum Frühjahr 2023 im Rahmen einer Kabinettausstellung im Königsflur zusammen mit originalen Kostümen und Fotografien aus dem Film zu besichtigen.

Näheres zu diesem Objekt und anderen digitalisierten Sammlungsbeständen erfahren Sie hier: https://nat.museum-digital.de/object/1249134

Autor: Ulrich Feldhahn